Event-Weekend in Davos
Dominik | 30. Oktober 2007Erstmals führte die Nordostwand am letzten Wochenende einen zweitägigen Ausflug durch. Dabei stand am Sonntag natürlich das Auswärtsspiel in Davos auf dem Programm. Doch bevor es nach Davos ging, sang die Nordostwand unsere Jungs zum Heimsieg gegen die Jona-Uznach Flames. Es war im Exil in Rümlang so eine Art Auswärtsspiel, jedoch so richtig in Stimmung kam man trotz des klaren Sieges nie. Gleich nach dem Schlussjubel hiess es also auf nach Davos.
Drei Nordostwändler nahmen den weiten Weg nach Davos auf sich. Unterwegs in Richtung Wolfgangpass fiel plötzlich der Motor des Fanmobils aus. Da stand die Nordostwand nun also am Berg und wartete auf den Abschleppdienst. Schliesslich erreichten die drei Wackeren mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung im Ersatzauto doch noch das Hotel. Zum Glück konnte an diesem Wochenende die Uhr um eine Stunde zurückgestellt werden, was den Rückstand etwas erträglicher gestaltete. Da zudem der Hotelchef ein sehr gastfreundliches Einsehen mit den knurrenden Nordostwand-Mägen hatte und extra nochmals die Küche öffnete, ging es auch versöhnlich weiter.
Danach ging es ab auf die Gasse, denn unter lauter Eishockey-Fans gemischt, wollte die Nordostwand auch das Nachtleben noch ein bisschen aufmischen. Erst die zweite Bar wurde dann den Ansprüchen gerecht. Am grossen Bodyguard vorbei ging es ins Innere, für fast alle ausser dem Präsidenten ohne Probleme. Kaum drinnen, da sprach eine junge Dame unseren Martin an und fragt, ob er nicht Christian sei. Nun, ohne da weiter ins Detail zu gehen, Martin hat jetzt immerhin einen neuen Übernamen. Unsere Bündnerfreunde erwiesen sich zudem als wahre Schlagerfreunde, bei jedem uns noch so unbekannten Liedchen gingen sie voll mit und kannten jeden Text. Als dann für einmal mit Opus’ „Live is Life“ ein wirklich wahrhaftiger Klassiker gespielt wurde, hörte man nur noch die Nordostwand.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen ging es dann zum Morgensport. Präsident und Generalsekretär lieferten sich auf dem Tennisplatz ein hochklassiges Aufschlagduell. Im Tiebreak des zweiten Satzes führte der Generalsekretär aufgrund der tieferen Doppelfehlerquote, als das Spiel abgebrochen werden musste. Der Präsident hatte sich wiederholt in bester John McEnroe-Manier („You cannot be serious“) über Schieds- und Linienrichter beklagt. Chair Umpire Stutz sprach eine umstrittene Disqualifikation aus, als schliesslich die Senioren-Ball-übers-Netz-Fraktion auf den Platz drängte.
Da in den Bergen schönes Wetter war, ging es danach hinauf zur Schatzalp, wo der Rodel-Wettkampf durchgeführt wurde. Unser Chrigu, äh Martin, war der verdiente Sieger. Manche munkeln aber auch, dass das etwas mit dem Schokoladenkuchen zu tun hatte, den er vorher verdrückt hatte. Natürlich ging es aber auch gemütlich zu und her, bevor man sich als Belohnung im Wellnesspark die verdienten Entspannung gönnte und sich die Nordostwand in Ruhe auf das Spiel vorbereiten konnte.
Gestärkt durch ein kleines Abendessen ging es dann in die Halle, wo das Spiel gegen die „Murmeli“ aus Davos auf dem Programm stand. Wie die meisten sicher schon wissen, konnten sich unsere Cracks nach verschlafenem ersten Drittel noch steigern. Und als die Nordostwand nach dem 3:4 knapp 10 Minuten vor Schluss zum grossen Angriff blies, kam richtig Stimmung auf. Leider gelang der Ausgleich in den letzten Minuten nicht mehr und eine weitere unglückliche Niederlage war Tatsache geworden.
Mit dem temporären Ersatzfanmobil ging es dann ohne Probleme zurück ins Unterland, wo wir noch ungeschlagen eine Macht sind. Den St.Gallern werden wir dann schon zeigen, wer wo zu Hause ist.